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Anonim

Der schwedische Amon Amarth ist der Inbegriff dessen, wofür das melodische Death Metal-Genre steht. Die Band spielt melodische Gitarrenrhythmen, die mit dem gutturalen Gesang des Sängers Johan Hegg gemischt sind. Die Band wurde Anfang der 90er Jahre gegründet und erhielt ihren Namen von JRR Tolkiens Lord of the Rings- Trilogie. Die Texte der Band analysieren die Viking-Folklore und ihre Geschichte und scheinen auch moderne nordische Götter zu sein.

Amon Amarth, eine der wenigen Bands, die ihre gesamte Karriere bei demselben Plattenlabel verbracht haben, war in den letzten fünfzehn Jahren eines der Rückgrat der Metal-Blade-Liste. Seit der Veröffentlichung von Once Sent from the Golden Hall im Jahr 1998 ist die Arbeitsmoral der Band einwandfrei. Alle zwei Jahre erscheint ein Album wie am Schnürchen.

Die Band hat im Laufe ihrer Karriere neun starke Alben veröffentlicht, die sich jedoch kaum voneinander unterscheiden. Wie bei Slayer wirkt sich auch die mangelnde Bereitschaft der Band, ihren Stil zu ändern, positiv auf sie aus. Sie verfeinern weiterhin ihre Fähigkeiten als Songwriter, da der letzte Teil der Diskographie einige ihrer stärksten Materialien enthält.

"Twilight of the Thunder God" (2008)

Nur zwei Jahre nach der überwältigenden Niederlage mit Oden auf unserer Seite setzte Amon Amarth seine Dominanz mit dem bisher größten Chart-Rekord fort, Twilight of the Thunder God. Das Songwriting weicht nicht weit von der Blaupause ihrer vorherigen Veröffentlichung ab und ist ebenso stark, aber feiner abgestimmt. Der Titeltrack ist auch eine der besten Kompositionen von Amon Amarth. Beginnend mit einem treibenden Gitarrenriff, das in seinem Katalog nichts anderes ist, findet der Chor, dass Hegg seine einprägsamste Vokalmelodie einfängt. Es ist ein Death Metal Klassiker.

Der bestattete Sänger LG Petrov gastiert bei den knallharten „Guardians of Asgaard“. Die atemberaubenden Landschaftsgitarren-Harmonien von „Varyags of Miklagaard“ finden die Band am kreativsten. „Where Is Your God“ ist ein ramponierendes Biest, das mit seinem heftigen Ansturm und der beeindruckenden Kontrabassperformance von Schlagzeuger Fredrik Andersson niemals aufhört. Diese Veröffentlichung hat nicht nur die Messlatte im Bereich des melodischen Todes gesetzt. Es ist auch Amon Amarths bestes Album.

Empfohlene Strecke: "Twilight of the Thunder God"

"Mit Oden auf unserer Seite" (2006)

Mit der Veröffentlichung ihres sechsten Albums With Oden on Our Side hatte sich Amon Amarth bereits in der Death Metal Community etabliert. Die Band wuchs weiter, als Sänger Hegg hier seinen gutturalen Gesangsstil perfektionierte und seinem intensiven Ansatz eine zusätzliche Tiefenschicht hinzufügte. Die Platte ist die bislang vielfältigste, mit dem zermalmenden, von Paradise Lost beeinflussten „Under the Northern Star“ und einem ihrer epischsten Songs „Hermods Ride to Hel - Lokes Verrat Teil 1“, in dem die Band textlich noch nie besser gewesen ist.

Der treibende Kontrabass und die schnell ausgewählten Tremolo-Gitarrenriffs auf „Asator“ zeigen die Band von ihrer bösartigsten Seite. Hegg ist ein Monster hinter dem Mikrofon, das eine der bösartigsten Performances seiner Karriere liefert. Opener „Valhall Awaits Me“ enthält ein Power Metal-beeinflusstes Riff, das zum Rückgrat des modernen Amon Amarth-Katalogs geworden ist. Der Refrain ist die perfekte Hymne für das Live-Setting.

Empfohlene Strecke: "Hermods Fahrt nach Hel - Lokes Verrat Teil 1"

"Versus The World" (2002)

Amon Amarths viertes Album Versus the World war eine erstaunliche Leistung, wenn man bedenkt, dass es das vierte Jahr in Folge mit einer Veröffentlichung in voller Länge war. Die Qualität des Songwritings ist erstklassig und die Band reift und macht einen enormen Schritt vorwärts gegenüber ihrer vorherigen Veröffentlichung, The Crusher. Ihre Bereitschaft, verschiedene Tempi und Ebenen anzunehmen, zeigt ein Gefühl der Reife, das zuvor nicht gefunden wurde.

Opener "Death In Fire" beginnt mit Tribal Drumming und einem knallharten Gitarrenpart, und ein weiter entwickelter Sound wird aus dem Gatter wahrgenommen. Der Song erreicht seinen Höhepunkt mit einem unglaublichen Riff, das eine einzigartige Pull-Off-Technik bietet. Das heroische Gefühl des melodischen Riffs in dem wahrhaft epischen „Thousand Years of Oppression“ macht süchtig. Hegg passt in den Versen einen sprechenden Stil an, bevor der treibende Chor zu einer seiner einprägsamsten Melodien springt. Dieser Titel steht immer noch über den meisten in ihrem Katalog und ist einer der größten melodischen Todeslieder, die je geschrieben wurden. Versus the World findet, dass die Band Brutalität und Barrierefreiheit besser kombiniert als das Genre, das sie jemals zuvor gesehen hat.

Empfohlene Strecke: "Tausend Jahre Unterdrückung"

"Der Rächer" (1999)

Amon Amarths zweite Veröffentlichung The Avenger hat eine Intensität von sechsunddreißig Minuten. Nach ihrem erfolgreichen Debüt Once Sent from the Golden Hall verfeinerte die Band ihr Songwriting-Talent und behielt den bösartigen Ansturm bei. Dies ist die erste Platte, auf der die feste Besetzung der Band seitdem (zum Zeitpunkt des Schreibens) dieselbe ist. Die Chemie zwischen den Besetzungen ist in den sieben Songs sofort spürbar.

Von den frühen Veröffentlichungen ist The Avenger Amon Amarths beständigstes Front-to-Back-Modell. Es beginnt mit einem ihrer klassischen Songs "Bleed for the Ancient Gods", die einen gigantischen Schlag versetzen, wobei sich der Großteil des Songs um ein unvergessliches melodisches Gitarrenriff dreht, bevor sie in einen der schwersten Momente ihrer Karriere einbrechen. Das rasante Stück „Gott, sein Sohn und die heilige Hure“ zeigt Anderssons beeindruckende Schlagzeugfähigkeiten. Sein hämmernder Kontrabass bringt die Band auf eine ganz andere Ebene. Heggs Gesangsattacke ist am extremsten, zu hören auf „Metalwrath“ und dem jammernden unmenschlichen Quietschen des Titels. Peter Tatgren wird erneut zum Produzieren gebracht, und seine charakteristischen Gitarrentöne und Produktionswerte waren eine große Bereicherung für den frühen Erfolg der Band.

Empfohlene Strecke: "Bleed for the Ancient Gods"

"Betrüger der Götter" (2013)

Amon Amarths neunte Veröffentlichung Deceiver of the Gods zeigt, dass die Band auf höchstem Niveau auftritt und nach dem kleinen Fehltritt von Surtur Rising 2011 wieder zur Dominanz zurückkehrt. Die Gitarrenriffs sind innovativer und lebendiger, wie im herausragenden Titeltrack und in der epischen kriegerischen Hymne „As Loke Falls“ zu hören. Das Album endet mit dem 8-Minuten-Plus von „Warriors of the North“, das einen langsamen Build mit einem schafft exzellenter Gitarren Lead Break von Johan Söderberg und Olavi Mikkonen.

Höhepunkt des Albums ist das Duett der ehemaligen Candlemass-Sänger Messiah Marcolin und Hegg über das bemerkenswerte „Hel“. Marcolins melodischer Gesang ist der perfekte Kontrapunkt zu Heggs intensivem Gebrüll. Es ist ein innovativer Song, da Amon Amarth immer wieder neue Grenzen überschreitet. Die treibenden Riffs in "Coming of the Tide" balancieren das schnell ausgewählte Tremolo und das Power Metal-Riffing, für das die Band bekannt ist. Der Refrain ist hervorragend.

Empfohlene Strecke: "Hel"

Beste amon amarth Alben