$config[ads_header] not found

Musikformen und Stile des Barock

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Im Jahr 1573 kamen eine Gruppe von Musikern und Intellektuellen zusammen, um verschiedene Themen zu diskutieren, insbesondere den Wunsch, das griechische Drama wiederzubeleben. Diese Gruppe von Individuen ist als Florentiner Camerata bekannt. Sie wollten, dass Zeilen gesungen werden, anstatt nur gesprochen zu werden. Daraus entstand die Oper, die um 1600 in Italien existierte. Der Komponist Claduio Monteverdi leistete einen wichtigen Beitrag, insbesondere seine Oper "Orfeo". Dies war die erste Oper, die öffentliche Anerkennung fand.

Anfangs war die Oper nur für die Oberschicht oder die Aristokraten bestimmt, aber bald wurde sie auch von der breiten Öffentlichkeit besucht. Venedig wurde im Barock zum Zentrum der musikalischen Aktivität. 1637 wurde hier ein öffentliches Opernhaus errichtet. Für die Oper wurden verschiedene Gesangsstile entwickelt, darunter:

  • Rezitativ: Imitiert das Muster und den Rhythmus der Sprache.
  • Arie: Eine Figur drückt Gefühle durch eine fließende Melodie aus.
  • Belcanto: Italienisch für "schönen Gesang".
  • Castrato: In der Barockzeit wurden Jungen vor Erreichen der Pubertät kastriert, um eine Vertiefung der Stimme zu vermeiden. Die Hauptrollen der Oper wurden für die Kastraten geschrieben.

Markusdom

Diese Basilika in Venedig wurde im Frühbarock zu einem wichtigen Ort für musikalische Experimente. Der Komponist Giovanni Gabrielli schrieb Musik für den Markusdom, ebenso wie Monteverdi und Strawinsky. Gabrielli experimentierte mit Chor- und Instrumentalgruppen, indem er sie auf verschiedenen Seiten der Basilika positionierte und sie abwechselnd oder gemeinsam aufführen ließ. Gabrielli experimentierte auch mit den Klangkontrasten - schnell oder langsam, laut oder leise.

Musikalischer Kontrast

In der Barockzeit experimentierten Komponisten mit musikalischen Kontrasten, die sich stark von der Musik der Renaissance unterschieden. Sie verwendeten eine sogenannte melodische Sopranlinie, die von einer Basslinie unterstützt wird. Musik wurde homophon, was bedeutete, dass sie auf einer Melodie mit harmonischer Unterstützung durch einen Keyboarder basierte. Die Tonalität wurde in Dur und Moll unterteilt.

Lieblingsthemen und Instrumente

Antike Mythen waren ein Lieblingsthema der Komponisten von Barockopern. Zu den verwendeten Instrumenten gehörten Blechbläser, Streicher, insbesondere Violinen (Amati und Stradivari), Cembalo, Orgel und Cello.

Musikalische Formen aus der Barockzeit

Neben der Oper schrieben die Komponisten zahlreiche Sonaten, Concerto Grosso und Chorwerke. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Komponisten zu der Zeit von der Kirche oder von Aristokraten angestellt wurden und als solche Kompositionen in großen Mengen und zuweilen in Kürze produzieren sollten.

In Deutschland war Orgelmusik in der Toccata- Form beliebt. Toccata ist ein Instrumentalstück, das zwischen Improvisation und kontrapunktischen Passagen wechselt. Aus der Toccata ging die sogenannte Präludie und Fuge hervor, Instrumentalmusik, beginnend mit einem kurzen Freestyle-Stück (dem Präludium), gefolgt von einem kontrapunktischen Stück mit imitativem Kontrapunkt (der Fuge).

Weitere Musikformen des Barock sind Choralvorspiel, Messe und Oratorium.

Bemerkenswerte Komponisten

  • Jean Baptiste-Lully: Schrieb italienische Oper.
  • Domenico Scarlatti: Komponierte über 500 Sonaten für Cembalo.
  • Antonio Vivaldi: Schrieb Opern und über 400 Konzerte.
  • Georg Friedrich Händel: Komponierte Opern und Oratorien, von denen das berühmteste "Messias" ist.
  • Johann Sebastian Bach: Komponierte Tausende von Werken in verschiedenen Formen, ausgenommen Opern.
Musikformen und Stile des Barock